Straßenzustand in Bingen bereitet große Sorge
Wer aufmerksam durch Bingen fährt stellt fest, dass viele Straßen, - Gemeinde-, Kreis-,Landes- und Bundesstraßen- in einem sehr schlechten Zustand sind. „Hier tickt eine Zeitbombe, die sehr bald hochgehen wird, wenn nicht bald etwas geschieht“, stellt die FDP-Fraktion im Binger Stadtrat lapidar fest. Die Zahl der Schlaglöcher steige rasant, die Männer vom Städtischen Bauhof kämen mit den Flickarbeiten kaum noch nach, es fehle an einem Plan, wie der Gesamtzustand verbessert werden könne, heißt es weiter.
Der Winter stehe vor der Tür und wenn nach Schneefällen die Straßen geräumt werden müssten und auch Streugut zum Einsatz käme, werde sich die Situation weiter verschlechtern. Nicht auszudenken, wenn dann noch Frosttage hinzukämen und vermehrt mit Frostaufbrüchen zu rechnen sei, so Ratsmitglied Carsten Schröder.
Es räche sich nun, dass seit Jahren zu wenig in den Zustand der Straßen investiert worden sei. Mit vermehrtem Einsatz des sogenannten Dünnschichtverfahren, das vor kurzem in der Rochusallee angewendet wurde, könne man Zeit gewinnen, denn bei vielen Straßen müssten ja auch der Unterbau und zum Teil auch Versorgungsleitungen erneuert werden. Und dies werde dann zum einen weitaus teurer und zum anderen müsste dabei auch längerfristig geplant werden.
Aber die normalen Reparaturarbeiten blieben leider viel zu oft liegen. Die Einrichtung eines Servicebetriebes sollte hier zu einer Besserung des Zustandes führen, doch bislang ist davon wenig zu spüren.. Und der regelmäßige Hinweis auf den Krankenstand bzw. die nicht besetzten Stellen sei nicht zielführend.
Deshalb fordert die FDP-Stadtratsfraktion, schnellstmöglich entsprechende Aufträge zum Einsatz des Dünnbettverfahrens auf den Weg zu bringen.